Mit den so genannten „Übermalungen“ schließlich fand er zu seinem Markenzeichen: gestische abstrakte Elemente unterstreichen Mimik und Gestik der oft ihn selbst zeigenden Fotografien, aber auch Werk anderer Künstler, und erinnern damit auch an die spezifisch österreichische Tradition der grotesken „Charakterköpfe“ Franz Xaver Messerschmidts. Diese stark performativ geprägten Arbeiten, das psychische Grenzgängertum, die Auslotung des Unbewussten und ein dezidierter Antiakademismus verbinden ihn mit den Wiener Aktionisten. Im Unterschied zu deren materialintensiven, hochsymbolischen Aktionen legte er jedoch immer den Schwerpunkt auf Gesicht und Körper als Ausdrucksträger des Menschen.
geboren am 8. Dezember in Baden bei Wien
Studium an der Staatsgewerbeschule in Villach
Paris, Zusammentreffen mit den Malern Jackson Pollock und Jean-Paul Riopelle, von denen er sich auf seiner Suche nach einem eigenen Kunstausdruck kurzzeitig beeinflussen ließ. Beginnt mit den für ihne bezeichnenden Übermalungen eigener und fremder Werke
In der zweiten Hälfte der 1950er übertrug er diese Übermalungen auf Photografien vom eigenen Körper und Gesicht. In seinen Performance-Werken ab dem Jahr 1958 übermalte er auch den eigenen Körper.
der Tod wird zum zentralen Thema
Professor an der Akademie für Bildende Künste Wien
Eröffnung des Arnulf Rainer Museums in Baden bei Wien
Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
Aragón-Goya Preis
Ehrendoktorat der Theologie der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz
Ehrendoktorat der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Rhenus Kunstpreis als Auszeichnung für sein künstlerisches Gesamtwerk. Der Preis zählt zu den größten europäischen Kunstpreisen.
Max-Beckman-Preis / Frankfurt (1981); Aufnahme an der Akademie der Künste Berlin.
Mitglied der Akademie der Künste Berlin
Österreichischer Staatspreis für Malerei
Mitglied des Österreichischen Kunstsenates
Österreichischer Staatspreis für Grafik
2014/15 Albertina, Wien
Pinakothek der Moderne, München
Musée d’Art Moderne de Saint-Etienne; Kunstlocatie Würth, ´s-Hertogenbosch
Österreichische Galerie Belvedere, Wien; Museum Moderner Kunst, Kärnten, Klagenfurt
MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles; Deichtorhallen, Hamburg
Comunidad de Madrid + CAAM Gran Canaria; MAK, Wien; Museum Frieder Burda, Baden-Baden
La maison rouge, Paris; Gemeentemuseum, Den Haag
Westfälisches Landes-Museum, Münster
Museo Correr und Museo Diocesano d’Arte Sacra, Venedig
Pinakothek der Moderne, München
Stedelijk Museum, Amsterdam
Kunsthalle, Bern
Museo Nacional de Bellas Artes, Buenos Aires; Museo Nacional de Bellas Artes, Santiago de Chile; Kunstmuseum, Bonn
Isländische Nationalgalerie, Reykjavik; 23 Bienal Internacional de Sao Paulo; CGAC Centro Galego de Arte Contemporánea, Santiago de Compostela
Retrospektive im Kunstforum Wien zum 70. Geburtstag
Arnulf Rainer Museum in New York
The Menil Collection, Houston
Musée National d‘Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris; Stedelijk van Abbemuseum, Eindhoven
Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek
Teilnahme an der documenta VII in Kassel
Whitechapel Art Gallery, London
Teilnahme an der 39. Biennale von Venedig
Nationalgalerie, Berlin
vertritt Österreich auf der 38. Biennale von Venedig
Teilnahme an der documenta VI in Kassel
Busch-Reisinger Museum, Cambridge, Massachusetts
Teilnahme an der documenta V in Kassel
Kunstverein, Hamburg
Museum des 20. Jahrhunderts, Wien
Galerie nächst St. Stephan, Wien
Galerie Kleinmayr, Klagenfurt